Alle Beiträge von Markus

Dennis Ritchie

Dennis Ritchie, Mit-Erfinder von C und Unix, ist am 12.10.2011 gestorben. Ohne Ritchie gäbe es kein Mac OS X und kein Objective-C, denn beides basiert auf Ritchies Pionierarbeit. Die Unix-Basis von Mac OS X ist in meinen Augen eine ganz wundervolle Sache. Natürlich ist Ritchie so gesehen auch der Wegbereiter von so schönen Dingen wie C++, Linux usw. „The C Programming Language“ besitze ich seit 23 Jahren, und das Buch, obwohl lange nicht mehr geöffnet, wird seinen Ehrenplatz behalten.

The single best invention of life

Heute ist ein sehr trauriger Tag, voll von Nachrufen auf einen meiner größten Helden, Steve Jobs. Das beste, was man heute lesen kann, sind Steves eigene Worte aus der bekannten Stanford-Rede:

No one wants to die, even people who want to go to Heaven don’t want to die to get there, and yet, death is the destination we all share. No one has ever escaped it. And that is as it should be, because death is very likely the single best invention of life. It’s life’s change agent; it clears out the old to make way for the new. right now, the new is you. But someday, not too long from now, you will gradually become the old and be cleared away. Sorry to be so dramatic, but it’s quite true. Your time is limited, so don’t waste it living someone else’s life. Don’t be trapped by dogma, which is living with the results of other people’s thinking. Don’t let the noise of others‘ opinions drown out your own inner voice, heart and intuition. They somehow already know what you truly want to become. Everything else is secondary.

(Quelle: Transcript)

Thank you Steve, very much.

Apples DVD-Player akzeptiert kein externes DVD-Laufwerk und die Lösung dafür

Nach der Begeisterung für die neuen Features von Apples Lion und iOS 5 (iCloud mal ausgenommen, bis die Datenschutzproblematik geklärt ist), die auf der WWDC 2011 eben vorgestellt wurden, hat mich Apple heute mal geärgert: Meines iMacs „Super“-Drive hat – nach der Garantiezeit – seinen Geist aufgegeben (soweit bei Hardware noch halbwegs normal, besonders bei Apple, wie mir langsam scheint) und Apple nötigte mich schon vor einigen Tagen zum Gebrauch von sehr außergewöhnlichen Werkzeugen (eine mit Tesafilm beklebte Scheckkarte und komische Sternchen-Schraubendreher in 3 Größen – danke für die Anleitung, ifixit!), um dieses Laufwerk im Gehäuse zu erreichen, um das Kabel abzuziehen, um das Laufwerk von endlosen Versuchen abzubringen, eine DVD auszuwerfen, daran zu scheitern, diese einzulesen, daran zu scheitern, diese wieder auszuwerfen, und so weiter. Dies gelang soweit und der iMac, nun ohne DVD-Brenner nur ein halber Rechner, sollte von mir mit einem externen Brenner ausgestattet werden. Nach kurzer Recherche für Samsung SE-S084F/RSBS entschieden, bestellt, geliefert, angeschlossen, DVD eingelegt — und was meldet da die Apple DVD-Player Software: „es wurde kein gültiges DVD-Laufwerk gefunden“, Fehlernummer -70012. Dabei hatte ich extra darauf geachtet, dass auch Mac User unter den zufriedenen Amazon-Bewertern waren!

Im Finder wurde die Daten auf der DVD aber angezeigt, VLC konnte diese auch abspielen, also der Brenner war soweit OK. Kommen wir also zum eigentlichen Kernproblem dieses Artikels: Apple verhindert offensichtlich ABSICHTLICH ein Funktionieren von externen DVD-Laufwerken, sofern das interne Superdrive abgeklemmt ist. Das hat vermutlich was mit DRM zu tun oder auch mit Ignoranz und Machtstreben, jedenfalls hat es mich schwer geärgert. Zum Glück kann man, wenn man intensiv sucht eine, vielleicht zwei, Lösungen im Netz finden. Eine soll sein, Apple irgendwie ein funktionierendes internes DVD-Drive vorzugaukeln, das habe ich aber nicht probiert – hier eine Quelle. Die von mir präferierte Lösung (von hier und hier) sieht die einfache Anwendung eines handelsüblichen Hexeditors vor (habe diesen verwendet), mittels dessen man in der Player-Software alle Vorkommen der Zeichenkette „Internal“ auf „External“ ändert. Die Player-Software ist die Datei „/System/Library/Frameworks/DVDPlayback.framework/Versions/A/DVDPlayback“, vorher aber bitte eine Sicherheitskopie anlegen (!) und sich auf der Datei die Schreibrechte geben. Nach diesem kleinen „Fix“ lief der störrische Apple DVD-Player einwandfrei.

Bei der Recherche nach der Lösung ist mir aufgefallen, dass viele Leute genau dasselbe Problem haben, das 1. das Superdrive im iMac ausfällt – m.E. ein Konstruktionsfehler – und 2. dass kaum ein Thread, in dem das Problem angesprochen wird, diese Hexeditor-Lösung kennt. Schade, aber ich hoffe, mein Posting kann dazu beitragen, das Wissen weiterzutragen.

Warum Google Kalender nicht im iOS auftauchen

Google Kalender und iOS sind ein gutes Gespann, da beide das Kalender-Protokoll CalDAV unterstützen. Auf dem iOS-Gerät einfach in den Einstellungen unter „“ einen Account, Typ „Andere“ / CalDAV-Account hinzufügen, schon sind die Kalender nutzbar, in beide Richtungen. Nur einen kleinen Stolperdraht hat Google aufgespannt: Man muss seine zu synchronisierenden Kalender in der Weboberfläche „iPhone Sync Settings“ selektieren, unter dieser URL: https://www.google.com/calendar/iphoneselect. Dies zur Erinnerung, falls man sich (wie ich) wundert, warum neu angelegte Google-Kalender einfach nicht im iPhone auftauchen wollen.