Archiv der Kategorie: Apple

Insekten im Äpfelchen

Ich habe angefangen, die Bugs in meinem Äpfelchen zu sammeln. Wozu? Erstens um die ergoogleten Lösungen für die Problemchen nicht zu vergessen und zweitens, um den Apple-Mitarbeitern, die meine Seite lesen, die Chance zu geben, die Fehler auch in ihr Bug-Tracking-System aufzunehmen und zum nächsten Release zu beseitigen.

Tja, die Windows-Fans wird es vielleicht zunächst freuen, dass auch bei Apple nicht alles perfekt ist. Aber dazu möchte ich anmerken, dass ich im praktisch täglichen Vergleich (tagsüber Windows bei der Arbeit, abends und am Wochenende OS X) über fast 10 Monate hinweg sagen kann: OS X ist eine riesige Erleichterung. Für Windows eine Fehlerliste aufzustellen wäre wesentlich mehr Arbeit, wahrscheinlich ein Fulltime-Job.

1. Bug: Dock wabbert nicht mehr nach mehrtägigem rebootfreiem Gebrauch – Lösung hier.

Das lustige, geheime Tagebuch des Steve Jobs

Mit wachsender Begeisterung lese ich seit einiger Zeit The Secret Diary of Steve Jobs. „Fake“ Steve schreibt über das Weltgeschehen, soweit es ihn, d.h. Apple, betrifft. Und da er dabei aber so gar kein Blatt vor den Mund nimmt, steckt darin oft mehr Wahrheit, als man sonstwo lesen kann – und dazu hat „Fake“ Steve auch noch eine gehörige Portion Mutterwitz. Der Tipp ist absolut nicht neu (siehe z.B. im Spiegel), hat sich aber durch gleichbleibend hohen Witz als Spaßfavorit qualifiziert (neben dem Dilbert-RSS-Feed).

Steve Jobs Keynotes

Steve Jobs ist bekannt als Quelle eines wirklichkeitsverzerrenden Feldes, eines reality distortion fields. Was in etwa bedeutet, dass er seine Visionen so rüberbringen kann, dass man ihm alles begeistert abnimmt, solange er im selben Raum ist. Ist er dann weg, stellt sich gelegentlich Ernüchterung ein. Allerdings hat er im Rückblick oft genug Recht behalten und für Apple Milliardengewinne eingestrichen – z.B. mit dem iPod.

Von Steves rethorischen Fähigkeiten kann man sich dank YouTube und der schönen Sammlung von „Stevedeos“ von PC World – A YouTube History of Steve Jobs Keynotes – überzeugen (gefunden via The Unofficial Apple Weblog).

Für Apple-Neulinge wie mich ist das auch als Primärquelle der Apple-Geschichtsschreibung gut zu gebrauchen.

Apples iPhone – oder das ideale Gadget

Einen vollen Monat ist mein Äpfelchen schon bei mir und ich rechne mich schon irgendwie zu den „alten“ Apple-Fans. Da habe ich natürlich auch die Keynote von Steve Jobs auf der Macworld Conference & Expo 2007 verfolgt, auf der er das „iPhone“ vorgestellt hat. Herr Jobs war ganz begeistert und hat mich und andere damit angesteckt. Auch nach mehrfach drüber schlafen, finde ich die Ansätze dieses Kommunikations-Dings absolut richtig. Besonders den Verzicht auf mechanische Tasten und die eingebauten Sensoren. Die Innovation liegt im Weglassen und Vereinfachen – bzw. im Schlaumachen der Software. Mein Vorschlag an Apple (oder andere):

  • weg mit der letzten Taste – die kann man ja wohl auch noch über den Touchscreen abbilden -,
  • weg mit der Buchse für Netzteil und Sync-Kabel – Laden über Induktion und drahtlose Synchronisation -,
  • weg mit Micro und Lautsprecher – drahtlos zum Headset übertragen -,
  • keine Erweiterbarkeit der Hardware, nur kontaktlose Schnittstellen,
  • alles komplett badewannentauglich in einem Stück Gummiweißglas (*) eingegossen.

Außerdem will ich vollflächig einen Bildschirm, vorne und hinten. Das Ding sollte rund sein, in Linsenform. Das ist schön flach in der Hosentasche, eckt nicht an, und die Schwerkraftsensoren werden schon dafür sorgen, das Norden oben bleibt. Wenn es schläft, sollte es mit einem pulsierendem Atem-Licht anzeigen, dass es noch lebt, wie mein Äpfelchen. Und synchronisieren muss es alles mit allen Endgeräten – auch Windows.

Technisch gibts das doch fast alles schon längst. Muss ja nicht von Apple sein, nur so gut, als ob.

(*) Gummiweißglas: Hochwertiges glasklar transparentes Material mit der Bruchfestigkeit von Gummi, dabei aber glatt wie Glas. Kann durch ein elektrisches Signal weiß wie Milchglas eingefärbt werden. Muß noch erfunden werden (glaube ich).

Update 2.7.2012: Fünf Jahre später hat Apple immerhin einen Wunsch von mir erledigt (die drahtlose Synchronisation) und einen weiteren als Patent angemeldet. Vielleicht wird es ja noch was mit dem drahtlosen Aufladen.